Karl Spörr

Entwicklungen – Masche(n)

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Ausgehend von Überlegungen über Gebilde aus Maschen, die sich ständig veränderten, aber immer den gleichen Ausgangspunkt hatten, haben sich diese zu einer raumgreifende Linienführung weiter entwickelt. Textil betrachtet ergibt das räumliche aneinanderreihen solcher Verschlingungen zumeist ein flächiges Gebilde. Wichtig war mir, die Einbindung des theoretischen und praktisch erworbenen Wissens aus dem Unterricht, sowie verschiedene Erkenntnisse, die aus den Gesprächen mit den Betreuern hervorgingen. Warum kam ich auf die Masche bzw. auf die Maschen als Abschlussthema ? Es war der Reiz, mir bisher nur oberflächlich Bekanntes, und aus Maschen Bestehendes zu entdecken. Inspiriert wurde ich durch Antonia Schneider aus Graz, die an der Meisterschule für Malerei 2019 eine gestrickte „Stellvertreterin“ als Abschlussarbeit präsentierte. Im Vorgang des Strickens, also Maschen aneinander zu reihen und eine Linie zu verstricken, entdeckte ich einen bildhauerischen Vorgang.

Gedankengänge

Masche für Masche immer komplexer Werdendes zu fertigen und trotzdem nie zum Ende kommen. Es fasziniert, gedanklich einer Linie, einem Faden, einem Lichtstrahl und den vielleicht daraus entstehenden Schattengebilde im noch freien gedachten Raum zu folgen, nicht im Vorhinein wissend welche Verknüpfung, Form, welches Gebilde oder Verworrenes, Räumliches daraus entstehen kann, wo sein Ende ist, oder es um die nächste Ecke biegt. Die Faszination liegt in der Endlosigkeit dieses Prozesses. Wichtige Aspekte dazu sind auch das rhythmisch Fließende vergleichbar mit dem schwingen des Taktstockes eines Dirigenten.

Meine praktische Arbeit zum Thema Entwicklungen – Masche(n), stützt sich auf fotografische Experimente mit der Darstellung von Lichtlinien und Schlingen mittels bewegter Lichtquellen sowie praktische Versuche mit Beton,Draht,Textilien. Die Umsetzung: Das Ziel besteht in der Fertigung einer Plastik die das Thema Masche/n wiedergibt.

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