Helene Wöckinger

previous arrow
next arrow
previous arrownext arrow
Full screenExit full screen
Slider

Die Erfahrung von Kunst ist ein ständiges Wechselspiel zwischen objektivierender Distanz und kontemplativer Nähe. Nicht nur räumlich gesehen, sondern auch in der Rezeption ist dieser Dualismus gegenwärtig. Zwei Sinne spielen beim Erleben des Kunstwerkes eine große Rolle: Das Sehen, das einen bestimmten Raum erfordert und der Tastsinn, der intimen Kontakt zum Objekt verlangt. Betrachten und Begreifen beziehen sich in der Kunst vor allem auf ein Phänomen: die Oberfläche. Nur selten begegnet uns auf Anhieb Tiefe, fast immer nehmen wir zuerst die Oberfläche wahr. Der Oberfläche eilt der Ruf der Täuschung und Illusion voraus, denn „die Tradition lehrt, dem Sinnlichen zu mißtrauen und nach Inhalt und Ursache jenseits der Erscheinung zu suchen.“ (Tunner, Kunst und Psychologie, 1999,S.11). Durch die praktische Arbeit soll diese Traditionen kritisch hinterfragt und aufgezeigt werden, dass auch in der Oberfläche Tiefe zu finden ist und sie ein wichtiges Medium der Kommunikation ist.

Scroll to top